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Die Entscheidungshoheit des Aprilwetters legte den nächsten durchdringenden Schauer in jenes kurze Zeitfenster zwischen den täglichen Bausteinen, das einem Besuch des unüberdachten Teils der Welt gewidmet sein sollte. Nasse Hose, nasse Schuhe. Missmut. Erwägungen zu Protokollen und Kommunikation angesichts des neuen Bediensteten, der behende die Artikel über die Kasse im Supermarkt des geringsten Misstrauens zieht, unverbindlich lächelt und vor allem die korrekten Formeln für Gruß und Verabschiedung in unvertrauter Abfolgə intoniert. Verheddert in den eigenen Antworten, Schritte vor die Tür, Eile zurück zu den eigenen Räumen. (Nächster Kaffee, nächster Call. Und eine weiche Sonne hoch im Grau.)

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Still mornings, switching to different kinds of liquids to get the voice and the mind through the day. A neighbour across the street, wiping water off his tiny balcony. City traffic. Others peoples public phone call in the backyard, too many details. Electronic letters piling up. Some seemingly had quite a long trip. Due dates and expected outcomes not yet aligned. That kind of tasks.

📷 lost-in-moments

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Mittag entlang kurvenreicher Strecke. Mentaler Slalom, einige Schikanen gut genommen, andere nicht. Sommergraue Minuten. Vor der Kneipe wackeln Sonnenschirme im Wind, offenbaren dann und wann die Bauarbeiter, die ihre Pause an den staubigen Tischen darunter verbringen, das Tagwerk immer in Blickweite. Verbindungsversuche, unstete Netzwerke, verzerrte Daten und die Herausforderungen, Ordnung zu schaffen. Hektisch, angespannt, nervös. Sinnieren über Dosierungen und Abgrenzungen. Zu viel. Zu wenig. Aber scheinbar nie passend.

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Einen halben Tag und einige Kurven und Gabelungen weiter wird es doch heller über der Stadt. Unten klappern ein Fahrrad, ein Anhänger, eine Kette, Wind frischt auf, Sommer drängt unvermittelt wieder in die leere Enge des Heimbüros. Raumwechsel. Blicke in den Kühlschrank, die Spülmaschine, die Obstkiste, die Ferne. Einzelne Krähen auf dem Dachfirst dort, wo der Hinterhof zu Himmel wird und sich die bekannte in unbekannte Nachbarschaft wandelt. Lauschen auf den eigenen Atem, in einem Moment von Hitze. Pause, als ein unsicherer Trenner unsicherer Stunden.

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Mittag, verschoben nicht nur in einer Hinsicht. Systeme, die Eigenleben entwickeln, wenn man sich entscheidet, Bewegungsimpulse zu geben. Selbstbezogene Fehlermeldungen. Und die Grenzen vertrauter Netzwerke. Vorsichtige Schritte über glattes Terrain, zitternd und mit stumpfem Werkzeug in den Händen. Weit weg, in der Straße, versuchen Nachbarskinder die Sommerferien festzuhalten, während bleiche Wolken durch die Leere zwischen den Dächern ziehen und ein unmotivierter Wind gegenüber in den Gardinen zaust. Halb im Tag, weit auf der Flur.

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(Verbindungen in Warteschleife, ein kurzer Ausflug unter offenen Himmel, Kapuze über den Ohren. Blasses Licht, ein Tropfen auf der Schuhspitze. Atmen im Takt leerer Minuten, den Blick nach irgendwo gerichtet und hoffend, dass sich im Defokussierten neue Bilder ergeben, die zu alten Schwierigkeiten passen könnten. Wenngleich auch unwahrscheinlich, aber der Versuch schadet nicht.)

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Späte Ruhe findet späten Morgen, zu spät und aufgeschreckt vom Dröhnen eines alten Motors vor den Fenstern. Furchen durch Träume so tief wie die eigenen Falten, die die Spiegelwelt des Badezimmers offenbart. Ein bereits viel zu schnell drehendes Halb-Bewusstsein versucht, unpassende Textfragmente über die Melodie des Weckers zu legen, und will unter keinen Umständen davon ablassen, bis man jedes Wortes, jeder Silbe restlos überdrüssig ist. Erster Kaffee, lautes Gähnen, nasser Glanz auf großen Blättern, eine Amsel im Gras und noch sehr viel Ziellosigkeit im eigenen Schritt. Habt es mild heute.

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Irgendwo halb durch die Stunden, Stolpern über die eigenen Worte Ambitionen Füße, wieder aufstehen, sich den Kopf reiben und einen harschen Kommentar verschlucken. Blüten hinter der Fensterscheibe, eine nervöse Wespe davor. Kaltes Wasser aus einem großen alten Glas, kurze Pause eingebettet in die Geräusche einer grausommerlichen Montagswelt. Einige Lücken haben sich geschlossen, neue sind entstanden. Prioritäten ringen miteinander und allem anderen und der Kaffee erkaltete und die Bälle sind bunt und durcheinander und Kommunikation und Planung.

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(Und dann wieder die vertraute Stunde, die vertraute Stimmung, mentaler Ortswechsel, der Blick in regenlose Wolken, in die unentschlossene Distanz des Morgens. Ein Glas Wasser, erster Kaffee, Arbeitsplatz, Realitätsabgleich. Noch zu verschlafen für ruhige Linienführung, aber zumindest wach genug, den Kalender zu erahnen - und die Erkenntnis, dass für das Überwinden der Lücken einmal mehr keine besonders großen Schritte notwendig sein werden. Habt es mild heute!)

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